Hof Hubbermann in Visbek, Hubertusmühle, erhielt zwei „Friederiken-Eichen“

-Jungbäume sind Nachkömmlinge der über 1000-jährigen Eiche im Hasbruch-

Von Bernd Koopmeiners

Auf dem Hof Hubbermann in Siedenbögen, wurden am Mittwochnachmittag (21. August) zwei „Friederiken-Eichen“ als Spende der Umweltstiftung Weser-Ems an die Gemeinde Visbek offiziell übergeben. Maria Götting-Hubbermann und Bernhard Hubbermann waren gern bereit, die besondere Spende in ihre Obhut zu nehmen und die Jungbäume aus dem „Hasbruch“ (bei Hude) auf einer Lichtung bei ihrem Hofkreuz einzupflanzen.

Für die Umweltstiftung Weser-Ems waren Geschäftsführer Ewald Tewes aus Hatten-Sandkrug und Fritjof Hufeland aus Oldenburg gekommen, um die wertvollen Stieleichen (bot. „Quercus robur“) auf dem Hof Hubbermann, in Anwesenheit von Bürgermeister Gerd Meyer und des Ratsvorsitzenden Klaus Muhle, der Gemeinde Visbek zu widmen.

Waldbesitzer Bernhard Hubbermann begrüßte zur Präsentation auch Studentin Antonia Hubbermann (aus Wien), Bezirksförster Michael Rohling aus Dinklage, Klaus-Peter von Lehmden, Heimatverein Visbek, Elisabeth Zurhake, Vorsitzende der Visbeker Landfrauen und Ratsfrau Annette Hanken, Visbek. Hubbermann dankte der „Stiftung Umwelt Weser-Ems“ für die zur Verfügung gestellten zwei „Friederiken-Eichen“ und der Gemeinde Visbek für eine rustikale Bank bei der Anlage.

Geschäftsführer Ewald Tewes informierte über die Stiftung und schilderte die besondere Herkunft der Jungbäume. Sie wurden in der Revierförsterei Hasbruch aus Eicheln der wohl über 1.200 Jahre alten „Friederiken-Eiche“ gezogen. Dieser Solitärbaum ist etwa 25 Meter hoch und hat einen Stammumfang von ca. neun Metern. Die Namensgebung für die Eiche soll an Friederike, die zweite Tochter des späteren Großherzogs Paul Friedrich August von Oldenburg erinnern (1783-1853) erinnern. Friederike wurde 1820 geboren und starb 1891 in der Steiermark.

In Zusammenarbeit mit den Niedersächsischen Landesforsten hat die Umweltstiftung Weser-Ems begonnen, aus Eicheln der uralten Eiche im Hasbruch junge Eichen heranzuziehen. Die Stiftung stellt die Jungbäume den 64 Gemeinden im Alten Land Oldenburg zur Verfügung. So kamen auch zwei junge „Friederiken-Eichen“ in die Gemeinde Visbek.

Bürgermeister Gerd Meyer dankte der Stiftung im Namen der Gemeinde Visbek für das besondere Geschenk und der Familie Hubbermann für die vorbildliche Privatinitiative und den ausgewählten Pflanzort.

Ein vom Borkenkäfer total zerstörter Fichtenbestand, der entfernt werden musste, wurde durch eine neue Anpflanzung u.a. mit den zwei Jungeichen ersetzt. Bei den Friederiken-Eichen hat die Gemeinde Visbek auf dem kleinen Rastplatz für Wanderer eine Bank zur Verfügung gestellt. Eine Infotafel der Umweltstiftung Weser Ems erläutert die besondere Vita der Jungeichen als Nachkommen der berühmten Friederiken-Eiche.

Foto:
Erinnerungsfoto bei der Präsentation der Friederiken-Eichen in Hubertusmühle; sitzend (v. l.): Elisabeth Zurhake, Annette Hanken und Maria Götting-Hubbermann; stehend (v. l.): Förster Michael Rohling mit Hündin Brieda, Klaus Muhle, Klaus-Peter von Lehmden, Bürgermeister Gerd Meyer, Bernhard Hubbermann, Antonia Hubbermann, Fritjof Hufeland, und Ewald Tewes.      -kop-

Benedikt-Schule und Heimatverein Visbek pflanzten Mehlbeere zum Tag des Baumes

-Im Baumgarten (Arboretum) bei der Oberschule steht jetzt der 36. „Baum des Jahres“-

Von Bernd Koopmeiners

Im Arboretum bei der Benedikt-Schule wurde zum Tag des Baumes (26. April) eine Mehlbeere, Baum des Jahres 2024, gepflanzt. Schulleiter Dietmar Seide begrüßte im Baumgarten Bürgermeister-Stellvertreter Antonius Mönnig (für die Gemeinde als  Schulträger), eine Schülergruppe (aus den Klassen 7 a /7 b), Hausmeister Christian Zurborg,  eine Abordnung des Heimatvereins Visbek und Heinz Hanken („Pro Natura“).

Schulleiter Seide erklärte, die vorhandene Baumart sei nicht, wie eigentlich angekündigt, eine Echte Mehlbeere (bot. „Sorbus aria“), aber ebenfalls eine Mehlbeere, die („Sorbus dodong“), sommergrün und könne bis zu 15 Meter hoch werden. Für den besonderen Baum hatte Seide schon einen geeigneten Platz ausgewählt. Antonius Mönnig sprach Grußworte für die Gemeinde; er dankte der Oberschule und dem Heimatverein für die beispielhafte Aktion im Visbeker Arboretum. Mönnig betonte, dieser Baum des Jahres komme gut mit dem Klimawandel zurecht und sei in Zukunft besonders als Stadtbaum geeignet.

Hausmeister Christian Zurborg und die tatkräftige Schülergruppe: Anni Hülsmann, Sandra Giefke, Fabian Hülsmann und Robin Niemann pflanzten die über drei Meter hohe Mehlbeere anschließend mit Sorgfalt in den Baumgarten. Von den Schülerinnen und Schülern wurde auch ein informativer „Steckbrief“ zur Mehlbeere vorgelesen. Angaben zum Standort, zur Wuchsform und Verbreitung, zum Vorkommen und Alter, zur Verwendung und zur Besonderheit dieser Baumart vermittelt ein markantes Info-Schild. Mit dem obligatorischen Angießen der Mehlbeere und dem Spruch: „Sie möge wachsen, blühen und gedeihen!“ endete die Pflanzung. Die Schülergruppe und die Gäste wurden noch mit Getränken und leckerem leckerem Butterkuchen belohnt, spendiert von Klaus-Peter von Lehmden vom Heimatverein Visbek.

Foto: Gruppenbild im Baumgarten: Schulleiter Dietmar Seide, Bürgermeister-Stellvertreter Mönnig, die Schülergruppe und die Gäste vor der Pflanzung der Mehlbeere.       -kop-